HONEY CAKE SQUARES
Nürnberg
Geschichte

Beim Bavarian Festival handelt es sich bestimmt nicht um ein normales Square Dance Special oder einen Charter Dance, sondern um eine bayerische Spezialität. Die Idee dazu hatte der amerikanische Caller Jim Benedik. Er callte zu dieser Zeit für die Tic Tac Toers in Ansbach und für die Honeycake Squares in Nürnberg.

Organisiert wurde dieses "Bavarian Jamboree" oder "Bavarian Square Dance Festival" - wie es damals noch hieß - am 29. November 1975 in Ansbach durch Bill Winter von den Tic Tac Toers in Ansbach und Ron Potterfield von den Honeycake Squares in Nürnberg. Als Gast war sogar General George Price als damaliger Oberbefehlshaber der US-Armee anwesend.

Auf diesem ersten "Bavarian Square Dance Festival" callten neben Jim Benedik, Ilse Lippert aus Hof, Hans Gietl und Rudi Mennes beide aus München. Diese Caller sind heute alle noch aktiv. Jim Benedik callt zur Zeit noch für einen Club in Kansas.

Bis einschließlich des 35ten Bavarian Square Dance Festivals wurde diese Bezeichnung verwendet. Am 21. November 1992 einigte man sich in München auf den neuen Namen "Bavarian Festival".

Es fand seit damals, bis einschließlich des 47. Bavarian Festivals am 07. November 1998 ohne Unterbrechung im Frühjahr und im Herbst statt - und wurde nicht immer vom gleichen Club, sondern jedes Mal von einem anderen der derzeit insgesamt 82 bayerischen Square Dance, Round Dance oder Clogging Clubs ausgerichtet. Ab dem Jahre 1997 musste man der Vielzahl der neu dazu gekommenen Special Dances Rechnung tragen und so einigten sich die Repräsentanten der bayerischen Clubs am 05. April 1997 in Nürnberg, dass das Bavarian Festival nur noch einmal jährlich im Herbst stattfinden soll.

Die starke Ausbreitung des Square Dance, die Vielzahl neuer Clubs und Special Dances sorgten so für eine Reduzierung auf ein "Einziges" Bavarian Festival im Jahr. Am 50. Bavarian Festival in Staubing am 20. Oktober 2001, einigte man sich auf einen Termin Mitte Oktober, plus oder minus eine Woche. An diesem Termin soll nach Möglichkeit in Bayern kein anderer Special Dance oder Charter Dance stattfinden.

• Die Freundschaft zwischen den bayerischen Clubs und deren Tänzern zu fördern,
• Den Tänzern die Möglichkeit zu geben, nach anderen Callern und Cuern bayerischer Clubs zu tanzen.

Da ein Großteil des Programms von "Callers und Cuers from the Floor" bestritten wird, bietet das Festival auch Anfängern eine gute Chance, sich bei einem breiteren Publikum darzustellen und Ihr Können zu zeigen. Nicht selten wurden dabei schon große Talente entdeckt.

• Der Eintritt ist für alle Tänzer frei.
• Die Caller und Cuer erhalten kein Entgelt.
• Die Kosten der Halle und die GEMA-Gebühren werden unter allen bayerischen Clubs aufgeteilt.
• Von jedem vertretenen Club wird ein Gastgeschenk im Wert von etwa € 10.-- erwartet; diese sogenannten "Door Prices" werden dann am Abend unter allen Tänzern verlost.

Während des Festivals findet sowohl ein Treffen der bayerischen Caller und Cuer als auch eine Besprechung der Repräsentanten der bayerischen Clubs statt. Auf letzterem wird u.a. auch über die Vergabe künftiger Festivals entschieden.

Das Bavarian Festival ist in keiner Weise profitorientiert. Für den Veranstalter geht es hierbei um andere Werte, wie z.B. eine rundum gut organisierte Veranstaltung zu bieten, den Bekanntheitsgrad des Clubs zu heben, die Idee des Bavarian Festivals zu fördern und Gästen sowie Clubmitgliedern einen schönen Tanzabend mit viel Spaß zu bereiten.

Diese größtenteils historisch gewachsenen Grundsätze wurden am 12. März 1977 in einer "Charter for the Bavarian Square Dance Festival" von den damaligen Präsidenten der seinerzeit 13 bayerischen Clubs festgelegt. Von diesen 13 Vereinen existieren heute nur noch 7 Clubs.

Nach 15 Jahren war eine Überarbeitung und Aktualisierung der "Charter for the Bavarian Square Dance Festival" notwendig geworden. Deshalb beschlossen am 21. November 1992 die 33 anwesenden Clubvertreter in Oberschleißheim, nach einem Entwurf von Norbert Lindermayr, neue "Bedingungen für das Bavarian Festival". Diese Bedingungen wurden dann am 05. April 1997 in Nürnberg auf den neuesten Stand gebracht.